Die BayWa AG, München hat ihr bundesweit ausgerichtetes Logistikzentrum im unterfränkischen Röthlein (Landkreis Schweinfurt) bezogen. Mit einer Investitionssumme von 18 Millionen Euro ist der Standort „Am Etzberg“ ein wesentlicher Baustein des bundesweiten Logistiknetzwerks des Münchner Handels- und Dienstleistungskonzerns. Nach einer Bauzeit von einem Jahr konnte der Umzug von knapp 90.000 Artikeln kürzlich abgeschlossen werden.
Basierend auf IT-gestützter Logistik-Prozess-Technik wolle die BayWa AG die Kapazität und Geschwindigkeit der bundesweiten Zustellung für Werkstätten, Händler und Kunden deutlich verbessern, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Lager bietet auf 14.000 Quadratmetern Platz für insgesamt 150.000 verschiedene Artikel.
Auf dem insgesamt 42.000 Quadratmeter großen Areal „Am Etzberg“ stehen außerdem 1.600 Quadratmeter angegliederte Büro-, Verwaltungs- und Verkaufsfläche zur Verfügung. Durch das großzügige Grundstück und die erweiterbaren Gebäudeeinheiten ist das Logistikzentrum für eine mögliche Verdopplung der Kapazitäten ausgelegt. Herzstück des Logistikzentrums ist die Lager-, Betriebs- und Fördertechnik mit aktueller Softwaretechnologie. Das Lager wird je nach Art des Artikels teil- oder vollautomatisiert geführt. Die BayWa verbessert nach eigenen Angaben damit die Umschlagskapazität in ihrem Zentrallager um das Vierfache. Die bundesweite Zustellung erfolgt per Overnight, Paketdienst oder Speditionslieferung. Die Dachfläche des Standorts wird für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie genutzt: Mit einer Gesamtleistung von 630 kWp betreibt das Logistikzentrum in Röthlein die größte von der BayWa AG selbst betriebene Photovoltaikanlage. Diese kann im Jahresdurchschnitt den Energieverbrauch des Logistikzentrums decken – überschüssige Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.